Abgeschlossene Maßnahme

Projekt „Sanierung und Umgestaltung Bürgerhausplatz Trogen“


Erläuterungen

Die durchgehend asphaltierten Randbereichsflächen wurden teilweise entsiegelt und durch Pflasterbeläge aus Naturstein (Granit) gestalterisch verbessert. Darüber wurden Grünstreifen und Grünflächen angelegt, um den Pflasterbelag nicht unmittelbar bis an die Gebäude zu führen. Die Länge der Baustrecke beträgt ca. 150 m. Die Gesamtfläche der Baumaßnahme beläuft sich auf rund 800 m². Die vor der Kirchenmauer durch eine Einfassung abgegrenzte Pflanzfläche wurde auf Platzniveau abgesenkt und wird bepflanzt. Die starke Neigung des Bürgerhausplatzes wurde zugunsten der Aufenthaltsqualität zumindest in einem Teilbereich gemindert. Für den Ausgleich des Höhenunterschiedes wurden Stufen und Sitzstufen eingebaut.

Die Randeinfassungen zur Kreisstraße HO 13 wurden auf 4 cm Höhe abgesenkt. Besonderes Highlight am neugestalteten Bürgerhausplatz ist der neu errichtete Brunnen. Dieser in bewusst  schlichter Form gehaltene Granitbrunnen wird sicher die Aufenthaltsqualität des Platzes noch weiter erhöhen. Die Bauleitung und Bauüberwachung der Maßnahme erfolgte durch den Verband für Ländliche Entwicklung Bamberg, die zügige und sehr gute Ausführung der Maßnahme erfolgte durch Firma Kürschner, Nordhalben.

... von der Planung




... zum realisierten Projekt

   
   



Am 17. November 2007 konnte Bürgermeister Klaus Strobel zur Einweihung unseres neugestalteten Bürgerplatzes in Trogen viele Gäste sowie Mitbürgerinnen und Mitbürger begrüßen. In seiner Rede gab der Bürgermeister nochmals einen kurzen Abriss über den Ablauf dieser  Dorferneuerungsmaßnahme. Die Sanierung und Umgestaltung des Bürgerplatzes war die erste öffentliche Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung Trogen mit einem Gesamtkostenvolumen von rund 150.000 Euro, wobei das Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg zu dieser Maßnahme einen Zuschuss von 75 % ausreicht. Bürgermeister Klaus Strobel sprach hierzu den anwesenden Vertretern des Amtes für Ländliche Entwicklung Bamberg, Herrn ltd. Baudirektor Winkler, Herrn Baudirektor Ehrhardt und Herrn Oberinspektor Kübler für deren großes Engagement herzlichen Dank aus. Ferner dankte er Herrn Ing. Förtsch und Herrn Fischer vom Verband für Ländliche Entwicklung, die für die Ausführungsplanung und Bauleitung zuständig zeichneten. Weiter begrüßte der Bürgermeister den für die Entwurfsplanung zuständigen Architekt Dr. Emil Lehner und den für Vermessungsarbeiten zuständigen Ing. Otto Bruchner aus Konradsreuth.

Ganz besondere Dankesworte richtete er an Herrn Dieter Kürschner, Chef der bauausführenden Firma Kürschner aus Nordhalben für die sehr gute und äußerst  zügige Abwicklung der Maßnahme. Das sehr gute Gelingen hing natürlich auch vom großen Engagement der Vorstandschaft Teilnehmergemeinschaft und Gemeinderat Trogen ab - so der Bürgermeister. Auch an diese beiden Gremien erging ein besonders herzliches Dankesschön. Ein weiterer Dank an alle weiteren am Bau beteiligten folgte.
Der neue Bürgerplatz sei ein Schmuckstück im Zentrum von Trogen - die bauliche Umgestaltung am Bürgerplatz soll die Menschen zum Verweilen einladen - so Bürgermeister Strobel in seiner Rede. Zudem stellt der neue Bürgerplatz ein gelungenes Beispiel einer Gemeinschaftsaufgabe dar.

Der evang. Pfarrer Amarell und der kath. Pfarrer Schmelz baten anschließend um Gottes Segen für den von der evangelischen Kirche, dem Gemeindehaus und dem Bürgerhaus umrahmten Platz, der Lebensqualität schaffe und Menschen verbinde.
Der evangelische Posaunenchor und der Gesangverein Trogen umrahmten musikalisch wieder in hervorragender Weise den Festakt.
Im Bürgersaal gingen dann die Feierlichkeiten bis in die Abendstunden weiter.







 


 

 
 


 

 

Abgeschlossene Maßnahme

Projekt „Sanierung Dorfscheune Trogen“


Erläuterungen
Von unserer Vorstandschaft Teilnehmergemeinschaft und unserem Gemeinderat wurde bereits nach der Ausschreibung für die Maßnahme „Umgestaltung/Sanierung Bürgerplatz“ die nächste Maßnahme „Sanierung/Umgestaltung Dorfscheune und Errichtung einer Toilettenanlage mit Grillplatz“ in Angriff genommen. Nach vielen Beratungen wurde für diese Maßnahme Entwurfs- und Ausführungsplanung in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Dr. Lehner, Weiden, erstellt. Nach Überprüfung des Projekts durch die zuschussgebende Stelle, das Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg, erfolgte „grünes Licht“ für den Baubeginn.

Zugesagter Zuschuss für dieses Projekt: 80.000 Euro.
Bauherr bei diesem Projekt ist die Gemeinde Trogen.

Gleichzeitig läuft neben dieser Maßnahme das öffentliche Dorferneuerungsprojekt „Errichtung einer Toilettenanlage mit Grillplatz“ am Anger, bei welchem die Teilnehmergemeinschaft Trogen als Bauherr auftritt. Es ist beabsichtigt, die WC-Anlage als Solitärbauwerk zu errichten, da in die Dorfscheune diese Einrichtung nicht sinnvoll eingegliedert werden kann. Auch sind direkte Anbauten an die Dorfscheune aus gestalterischer Sicht nicht befriedigend zu lösen.

 

v.l.n.r.: Volker und Herbert Schiller vom Baugeschäft Schiller, Feilitzsch, Ronald Kemnitzer von der Firma Kemnitzer Heizung und Sanitär, Planer Dr. Emil Lehner und Bürgermeister Klaus Strobel bei der Baueinweisung für die Arbeiten „Dachsanierung“ und „Gerüstbauarbeiten“ an der Dorfscheune Trogen

 
Beschreibung der Maßnahme „Sanierung Dorfscheune“

Fußboden Betonverbundsteine Bestand erhalten, Ziegelsteinboden/Holzfußboden
Außenwände Ziegelmauerwerk, Natursteinmauerwerk, Bestand
Außenputz Putz, naturbelassen, Natursteine teilweise sichtbar, Entfernung von altem Putz und 
neu geschlämmte Natursteinwände
Innenwände Holzstützen, Bestand
Innendecke Holzbalkendecke, Bestand
Innentreppen Holztreppen Bestand, eine Treppe wird versetzt
Außenfenster Holzsenkrechtlamellen mit Glasfüllungen, Scheunencharakter
Außentüren Gestaltung wie unter Fenster beschrieben, 1-flügelig
Dachstuhl Holzdachstuhl Bestand
Dacheindeckung   Titanzink, Stehfalzdeckung auf Dachschalung und Dränschicht,Dachentwässerung, Regenrinnen und Fallrohre in Titanzink
Haustechnik Elektro, Heizung, Sanitär
Außenanlagen  Vorfeld zur Ullitzstraße und zum Park thematisch als Einheit gestalten Schotterrasen/Zugangsbefestigung Granitstein/Schotter

 

... von der Planung


... zum realisierten Projekt

 


 

 


Abgeschlossene Maßnahme

Projekt „Errichtung WC-Anlage mit Grillplatz“ am Dorfanger in Trogen


Erläuterungen
Der Außenbereich um die Dorfscheune in Trogen wurde wie im Detailplan dargestellt durchgehend einheitlich mit Granitsteinpflaster befestigt. Die befestigte Fläche dient zur Nutzung bei Veranstaltungen in der Dorfscheune. Der Ausgleich des Höhenniveaus erfolgte auf der Nordwestseite des Platzes über eine Gabionensteinmauer, die aus örtlich zusammengetragen Steinen besteht.
 
Toilettenanlage mit Grillplatz
Als Ersatz für die bisherige Toilettenanlage wurde neben der Dorfscheune eine öffentliche Toilettenanlage mit Grillplatz errichtet. Eine Unterbringung dieser beiden Nutzungen in der Dorscheune ist auf Grund des dortigen Platzmangels nicht möglich. Die Toilettenanlage wurde als öffentliches WC errichtet und dient u.a. dem neuen Radwegenetz im übergemeindlichen Entwicklungskonzept „Bayerisches Vogtland“.

Grünmaßnahmen
Aufgrund von Anregungen des Amtes für Ländliche Entwicklung Bamberg sollen für beseitigte Bäume Ersatzplanzungen vorgenommen werden. Die Pflanzungen sollen unter Berücksichtigung etwaiger vorhandener Leitungstrassen auf dem gleichen Flurstück, dem Dorfanger, erfolgen. Auf der bestehenden Grünfläche vor der Dorfscheune soll ebenfalls ein Baum gepflanzt und die Fläche entsprechend vorbereitet werden. Als Abgrenzung zum Nachbaranwesen ist entlang des Fußweges hinter der Dorfscheune eine Hecke vorgesehen.

Beschreibung der Maßnahme „Errichtung Toilettenanlage mit Grillplatz“ am Dorfanger

Gründung Stahlbetonplatte auf Kiesfilterschicht
Fußboden Betonboden in den Außenbereichen, Sanitärräume, keramische Beläge
Außenwände Holzständerwerk, Wärmedämmung, Spanplatten, Abdichtung
Außenverkleidung  Holzlamellenkonstruktion
Innenwände Gipskartonverkleidungen, keramische Beläge
Innendecke Dachdecke in Holzkonstruktion, Wärmedämmung, Gipskartonplatten
Außenfenster Holzfenster, Isolierverglasung
Außentüren Holzkonstruktion, geschlossenes Türblatt
Dachstuhl Holzdachstuhl, Sparren, Pfetten, Dachschalung
Dachdeckung  Titanzink, Stehfalzdeckung, Dränschicht, Dachentwässerung, Regenrinnen und Fallrohre in Titanzink
Haustechnik Elektro, Heizung, Frostschutz, Sanitär
Außenanlagen  Vorfeld zur Ullitzstraße und zum Park thematisch als Einheit gestalten
Schotterrasen/Zugangsbefestigung Granitstein/Schotter

 

... von der Planung








... zum realisierten Projekt

 


Abgeschlossene Maßnahme

Projekt "vom Friedensbaumplatz zur Dorfscheune" mit Sanierung  Bachstraße und Gehweg zum Sportplatz


Erläuterungen

Friedensbaumplatz/nördliche Hauptstraße
Im Kreuzungsbereich Hauptstraße / Ullitzstraße soll der sogenannte Friedensbaumplatz entstehen, dessen dominierendes Gestaltelement der bestehende Solitärbaum sein soll. Die Oberfläche unter dem Baum soll entsiegelt und mit Schotterrasen belegt werden. Der Einmündungsbereich der Hauptstraße im Bereich des Friedensbaumplatzes wird zugunsten größerer Nebenflächen und zur Herstellung einer angemessenen Maßstäblichkeit der Verkehrsfläche um ca. 1,50 m verschmälert und weicher ausgerundet. Im Bereich Friedensbaumplatz und der östlich angrenzenden Hauptstraße sollen sowohl Nebenflächen als auch Fahrbahn inklusive Unterbau erneuert werden. Die Gemeinde Trogen beabsichtigt im Zuge der Baumaßnahmen gleichzeitig die Wasser- und Kanalleitungen auszutauschen. Östlich des Bürgerhauses befindet sich eine bestehende Mauer mit Zaun, die zwar ausreichend standfest ist, jedoch kein zufrieden stellendes optisches Erscheinungsbild aufweist. Die Teilnehmergemeinschaft beabsichtigt eine Verblendung aus Naturstein anzubringen, um vergleichsweise hohe Kosten für eine konstruktive Erneuerung einzusparen und trotzdem das opti-sche Erscheinungsbild zu verbessern.

Nebenflächen der Ullitzstraße
Die Gehwege und weiteren befestigten Nebenflächen entlang der Ullitzstraße sollen mit Naturstein-pflaster umgestaltet werden.

Milchhausplatz
Die derzeit großzügige Asphaltfläche nördlich der Bachstraße gegenüber dem Milchhaus soll teilweise entsiegelt und teils mit einer wassergebundenen Decke sowie die Restflächen mit Natursteinpflaster versehen werden, die mit Bäumen überstanden sein soll. Die bestehenden funktionalen Anforderun-gen an die Fläche sollen dabei nicht beeinträchtigt werden, d.h. es soll auch in Zukunft möglich sein, in den Randbereichen zu parken.

Schloßplatz
Der Schlossplatz ist das großzügige Vorfeld für das Schloss der Familie von Feilitzsch, sowie deren Zufahrt in den Wirtschaftshof. Die Fläche bietet derzeit aufgrund der funktionalen Versiegelung und ihrer Zweckbestimmung als Containerstandort keine hohe Aufenthaltsqualität. Zwischen dem Schlossplatz und dem gegenüber liegenden Feuerwehrplatz besteht insofern ein funktionaler Zusam-menhang, als dass der Schlossplatz den bei den Treffen der FFW entstehenden Parkdruck aufnimmt.
Der Containerstellplatz soll verlegt werden. Entlang der bestehenden Mauer soll ein grünes Vorgelege entstehen, das sich zum Bachlauf hin aufweitet. Dadurch soll der tangierende Bachlauf vom Platz aus besser wahrnehmbar werden. Der übrige bisherige Asphaltbelag soll durch Natursteinpflaster ersetzt werden. Die Aufweitung soll durch Baumpflanzungen unterstützt werden.

Feuerwehrplatz
Der Feuerwehrplatz dient im wesentlichen der Erschließung des Gebäudes der Freiwilligen Feuer-wehr, bzw. wird er als Aufstellfläche für die Feuerwehrfahrzeuge benutzt. Diesen Anforderungen soll die Fläche auch in Zukunft gerecht werden, so dass ein Teil mit Natursteinmaterial belegt werden, ein anderer Teil jedoch als Grünfläche ausgebildet werden soll. 

Bürgerpark
Derzeit verläuft der Fußgängerweg parallel zur Ullitzstraße am äußersten Rand des Bürgerparks. Um den Bürgerpark als Fußgänger besser erlebbar zu machen und um die Vernetzung zwischen Feuerwehrplatz und Vorfeld Dorfscheune (derzeit in Umgestaltung befindlich) zu erreichen, soll der Fußweg zukünftig durch den Bürgerpark geführt und mit Natursteinpflaster befestigt werden. Der Park soll bis an die bestehende Straßenkante ausgedehnt werden. D. h.  die alte Fußwegtrasse entlang der Ullitzstraße wird als Grünfläche renaturiert. Der bestehende Fußweg, der aus dem Bürgerpark auf die Ullitzstraße führt soll als wassergebundener Weg bis an den neuen Fußweg herangeführt werden.

Begrünung
Grundsätzlich sind in diesem Bauabschnitt Grünkulissen in privaten Bereichen wahrnehmbar, die in den öffentlichen Raum hineinwirken. Dennoch können Bäume im öffentlichen Raum das Gesamtkon-zept noch unterstützen. Die auf dem Milchhausplatz geplante wassergebundene Decke soll mit Bäu-men ausgestattet werden, die durch ihre lineare Stellung eine Raumkante bilden. Im Bereich des Lan-genlohbachs sollen Baumpflanzungen vorgenommen werden, um den das Ortsgebiet durchfließenden Bachlauf stärker zu visualisieren. Zwischen Milchhaus und Feuerwehr befindet sich ein Trafogebäude, das durch entsprechende Baumpflanzungen abgedeckt werden kann. Weitere Baumpflanzungen sind im Bereich des Bürgerparks denkbar, zur Markierung des verschwenkten Fußweges, sowie auf der gegenüberliegenden Seite vor der Scheune des Anwesens von Feilitzsch im Bereich des neuen Brun-nens. 9 zusätzliche Bäume auf dem bestehenden Kinderspielplatz könnten im Sommer Schatten spenden und den Spielplatz gestalterisch besser in den Bürgerpark integrieren.

Brunnen
Auf dem Schloßplatz soll im Bereich der Giebelseite der angrenzenden Scheune, ein ehemaliger Brunnen reaktiviert werden. Derzeit befindet sich dort bereits ein Brunnenschacht, das Wasser ist von der Oberfläche aus jedoch nicht wahrnehmbar.

 

... von der Planung

 

 

 

 

 

über den Bauverlauf zum realisierten Projekt

 

         

             

                                                                                                                          

 Veranschlagte Kosten für dieses Projekt:  637.125 Euro
 Zuschuss des Amtes für Ländliche Entwicklung Bamberg:  65 %


 

Abgeschlossene Maßnahme

Projekt „Ausbau der Hauptstraße, Bachstraße, Dorngasse, Gehweg und Neubau der Brücke“

Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen zur Dorferneuerung Trogen wurde das Ziel zur Verbesserung der Le­bens-, Wohn- und Freizeitverhältnisse in der ländlichen Region als besonders vorrangig eingeordnet.  Als erster wichtiger Maßnahmenbereich wurde bisher im Ortskern die Hauptstraße von der Kirche bis zur Dorflinde (BA I), die Ullitzstraße bis zur Dorfscheune (BA II) und die Hauptstraße bis zur Einmündung der Bachstraße (BA III) umges­taltet.
Als weitere Maßnahme ist nun zur Arrondierung des nordöstlichen Ortskernes die östliche Hauptstraße, die Bachstraße und die Dorngasse zur Neugestaltung vorgesehen, mit dem Ziel, dass sowohl der dörfliche Cha­rakter erhalten bleibt, als auch ein bedarfsgerechter Umbau entsteht. Ebenso soll durch die Neugestaltung die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Autofahrer verbessert werden.
Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken beabsichtigt zusammen mit der Teilnehmergemeinschaft Trogen - in Absprache mit der Gemeinde Trogen - die Realisierung der weiteren Maßnahme und hat das Ing.-Büro Otto Bruch­ner, Konradsreuth, mit der Objektplanung für die Umgestaltung dieser Ortsstraßen beauftragt.

Erläuterung der Maßnahme

Untersuchungsbereich / Planungsgebiet
Der Umfang der Objektplanung bezieht sich auf öffentliche Verkehrsflächen und Ingenieurbauwerke im Orts­kern von Trogen und beinhaltet folgende Bereiche:

            - Hauptstraße vom Bauende BA III bis zum Langenlohbach (205 m lang)

            -
  Bachstraße zwischen Ullitzstraße und Hauptstraße (134 m lang)

            -
   Dorngasse ab Hauptstraßebis Containerstellplatz (193 m lang)

            -
   Brücke über den Langenlohbach in Form eines Rahmendurchlasses

            -
   Gehweg vom Langenlohbach bis Abzweigung Sportplatz (120 m lang)

Der Umgriff der Objektplanung umfasst die jeweiligen öffentlichen Verkehrsflächen bis zu deren beidseitigen Gebäude­kanten, Einfriedungen oder den privaten Einfahrten / Zugängen.
 
Derzeitiger Zustand
Die Hauptstraße hat eine ca. 5,50 m breite asphaltierte Fahrbahn mit einem einseitigen Gehweg, 1,0 bis 1,50 m breit, bis zum Scheuneneck an der Einmündung Dorngasse. Als Randbegrenzung und zur Wasserführung sind hier Beton­spitzgrabensteine eingebaut, die jedoch bereits stark verwittert und gebrochen sind. In der Weiterführung ist die Haupt­straße nur noch 5,0 m breit und hat weder einen Gehweg noch Entwässerungsein­richtung.
Am Ausbauende bildet die Brücke über den Langenlohbach eine Engstelle, da die Brückenbreite zwischen den Ge­ländern nur ca. 4,0 m beträgt. Das Bauwerk hat erhebliche Baumängel. Die gemauerten Widerlager sind gerissen und verschoben und im Mauerwerk fehlen bereits mehrere Steine. Im Wasserwechselbereich fehlt das Fugenmaterial.
Nach der Brücke ist die Hauptstraße nur noch 3,0 m breit asphaltiert und hat entlang der Nordseite einen ge­schotterten Parkstreifen.
 
Die Bachstraße als Verbindungsstraße von der Ullitzstraße zur Hauptstraße führt entlang des Langenlohba­ches und ist aufgrund des schwachen Kofferaufbaues und der teilweise fehlenden Entwässerung in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Die 5,0 m breite Straße hat keinen Gehweg.

Die Dorngasse zweigt von der Hauptstraße in Richtung Norden ab, ist ca. 3 m breit und derzeit nicht befes­tigt. Wegen fehlender Oberflächenentwässerung wird der Weg bei Starkregen ausgespült und das mitgeführte Geröll verstopft die Straßeneinläufe in der Hauptstraße.
Entwurf
Bei der Umgestaltung wird auf eine dorfgerechte Gestaltung Wert gelegt, d.h. die Art und Größe der Befesti­gungen sind auf den dorfgerechten Charakter abzustimmen. So sollen prinzipiell die neuen Fahrbahnen as­phaltiert und - wenn möglich - einen einseitigen Gehweg mit einer Breite von 1,50 m erhalten. Die Gehweg- und die Restflächen im öffentlichen Verkehrsbereich sollen zur optischen Abgrenzung mit Granit- bzw. Beton­steinen gepflastert werden. Da in den Straßen die Verkehrsregelung „rechts vor links“ gilt, werden die Kraftfahrer zu einem aufmerksameren Fahrverhalten gezwungen, was auch zur Reduzierung der Fahrgeschwindig­keit führt. Eingänge und Hof- bzw. Garagenzufahrten werden dem Bestand angeglichen.
Die östliche Hauptstraße als Fortführung der im letzten Jahr ausgebauten Hauptstraße soll nur in den Rand­bereichen ausgebaut werden. Die verbleibende Fahrbahn mit 5,0 m Breite erhält zur Profilierung neue As­phaltschichten. Für die Kofferentwässerung werden beidseitig Sickerleitungen unter den herzustellenden Gra­nitbordsteinen mit 1-zeiliger Großpflasterrinne eingebaut.
Im Abschnitt bis zur Einmündung Dorngasse soll der bestehende Gehweg auf der Südseite mit einer Breite von 1,50 m bis zum Scheuneneck fortgeführt werden. Restflächen werden begrünt bzw. im Bereich des An­wesen Haus- Nr. 60 mit gepflastert. Der nördliche Randstreifen wird begrünt und bepflanzt bzw. werden die bestehenden Einfahrten und Zu­fahrtswege an den neuen Fahrbahnrand mit Betonpflaster angeglichen. Das Oberflächenwasser soll über Straßenein­läufe dem Mischwasserkanal zugeführt werden.
Im Streckenabschnitt von der Dorngasse bis zum Langenlohbach ist derzeit kein Gehweg vorhanden. Um die unüber­sichtliche Stelle am Scheuneneck zu beseitigen und eine 5,0 m breite Fahrbahn mit einseitigem Geh­weg herstellen zu können, muss die Einfriedungsmauer einschl. Gartenzaun bei Hs.Nr. 73 versetzt und der Zaun auf der Straßensüdseite um die Gehwegbreite von 1,50 m zurückgesetzt werden.
Die baufällige Brücke über den Langenlohbach wird abgebrochen und durch einen 8,15 m langen Stahlbeton-Rahmen­durchlass mit einer lichten Weite von 3,0 m und einer lichten Höhe von 1,29 m ersetzt. Um eine rechtwinkelige Querung der Straße zu erhalten, muss das Bachbett vor und nach dem Bauwerk auf einer Länge von jeweils 15 m verschwenkt werden. Im Bereich des Bauwerkes wird das Bachbett mit Wasserbau­steinen befestigt.
Für die Fußgänger zum Sportheim und Sportplatz soll zur wesentlichen Verbesserung der Verkehrssicherheit ein sepa­rat geführter Gehweg vom Langenlohbach bis zur Abzweigung Sportplatz / Sportheim errichtet werden. Nach Verhand­lungen mit dem Grundstücksbesitzer kann dieser 1,50 m breite und mit einer wassergebundenen Decke versehene Fußweg entlang der Böschungsoberkante hergestellt werden. Dadurch wird der vorhandene, auf Privatgrund verlau­fende, offene Graben entlang der Straße erhalten und muss lediglich vor dem Langenlohbach zur Querung des Fußwe­ges mit einem Betonrohr DN 300 verrohrt werden.
Die Bachstraße erhält eine Regelbreite von 5,0 m und einen auf der Bachseite angelegten Gehweg mit 1,50 m Breite. Für die Randbegrenzung sind Granitbordsteine vorgesehen. Auf der wasserführenden Seite wird noch eine 1-zeilige Granitgroßpflasterrinne vorgesetzt. Der künftige 1,50 m breite Gehweg soll mit Granitkleinpflaster (wie in Ullitzstraße und Hauptstraße) befestigt werden. Durch das Anbringen des Gehweges auf der Ostseite der Bachstraße und einer Bachbettregulierung mit Staustufen wird ein erlebnisreiches Gehen entlang des Baches geschaffen. Mit der beabsich­tigten Bepflanzung der Uferböschung mit Bäumen wird der dörfliche Charakter weiterhin unterstrichen.
Die Dorngasse soll bis zum Lagerplatz der Gemeinde auf einer Breite von 3,50 m ausgebaut und asphaltiert werden. Auf der wasserführenden Seite wird ein Granitgroßpflasterstein mit 3 cm Ansatz versetzt. Für die Oberflächenentwässe­rung wird ein Kanal DN 250 PP bzw. DN 300 SB eingebaut, der das Regenwasser ab dem Lagerplatz aufnimmt und in den Langenlohbach am Bauende der Hauptstraße einleitet. Weiterhin wird die Zufahrt zum Containerstellplatz, den die Gemeinde Trogen errichtet, mit 3,50 m Breite asphaltiert und mit einem Granitgroßpflasterstein zur Wasserführung versehen. Die Böschung zwischen Straße und Containerstellplatz bzw. Lagerplatz wird mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt, um einen Sichtschutz auf diese befestigten Flächen zu erhalten.
Oberbaugestaltung
Künftig soll die Oberflächengestaltung der Verkehrsflächen einem ländlichen Muster entsprechen, d.h. es soll das Mischflächenprinzip angewandt und befestigte Asphaltflächen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die Seitenstreifen werden begrünt und soweit möglich bepflanzt.

Zur Bestimmung des künftigen Straßenaufbaues nach RStO `01 wurden folgende Kriterien berücksichtigt:

Bauklasse: V

Frostempfindlichkeit des Bodens: F 3                                                                             50 cm
Mehr- oder Minderdicken:
Frosteinwirkung: Zone III                                                                                             + 15 cm
Lage der Gradiente: in geschlossener Ortslage                                                            + 0 cm
Wasserverhältnisse: günstig                                                                                         + 0 cm
Randbereiche: in geschlossener Ortslage mit teilweise
                        wasserdurchlässigen Randbereichen sowie
                        mit Entwässerungseinrichtungen                                                           - 5 cm
 Gesamtaufbau                                                                                                            60 cm

Auf die Verringerung des Gehwegaufbaues wird verzichtet, da bei den nur 1,0 m bis 1,50 m breiten, einseitigen Geh­wegen die Kosteneinsparung am Frostschutzmaterial durch die herzustellende Abtreppung im Planum wieder aufgeho­ben wird.
Somit ergibt sich der Aufbau der asphaltierten Fahrbahn mit:
4 cm Asphaltbetondeckschicht AC 11 DN
10 cm Asphalttragschicht AC 32 TS
46 cm Frostschutzschicht 0/56
bzw. der Aufbau der Gehwegflächen mit:
Hauptstraße  8 cm Betonpflaster mit Granitvorsatz
                       5 cm Edelsplitt 2/5
                     47 cm Frostschutzschicht 0/56

Bachstraße 10 cm Granitkleinpflaster
                      5 cm Edelsplitt 2/5
                    45 cm Frostschutzschicht 0/56
Gehweg zum Sportplatz  
                       5 cm  wassergebundene Decke
                     35 cm Frostschutzschicht 0/32
Entwässerung
Die Oberflächenentwässerung der befestigten Flächen erfolgt bis auf die Dorngasse mit einer 1-zeiligen Granitgroß­pflasterzeile vor einem 3 cm höher gesetzten Granitbordstein. Die Straßeneinläufe werden an den gemeindlichen Mischwasserkanal angeschlossen. Im Bereich der Dorngasse wird das Oberflächenwasser mit einer 1-zeiligen, um 3 cm höher gesetzten Granitgroßpflas­terzeile gefasst und über Straßeneinläufe einem neu zu errichtenden Regenwasserka­nal, der bis zum Langenlohbach verlegt wird, zugeführt.
Zur Planumsentwässerung werden in den Straßen beidseitig Sickerleitungen aus PVC DN 100 mm verlegt und an den Kanal angeschlossen.

Altlasten
Für die Untersuchung von Proben auf teer-/pechhaltige Bestandteile wurden in allen auszubauenden Straßen Bohrkerne entnommen. Dabei zeigte sich, dass in der Hauptstraße (Bohrkern 4) eine Belastung mit teer-/pechtypischen Substan­zen vorhanden ist. Beim Straßenaufbruch werden daher die unbelasteten Schichten abgefräst und als Asphaltgranulat weiterverwendet. Der belastete gebundene Straßenaufbruch und der angrenzende ungebundene Oberbau (Einstreude­cke) sind aufzunehmen und umweltgerecht zu entsorgen. Entsprechende Kostenansätze sind in der Kostenberechnung der Hauptstraße aufgenommen.

Bepflanzung und Durchgrünung
Nennenswerter Großbaumbestand ist nicht vorhanden. Insgesamt soll bei der Umgestaltung der Straßenzüge eine raumwirksame Baumbepflanzung entlang der Straßen hergestellt werden. Es wird vorgeschlagen,
mittelkronige Laub­bäume zur Gliederung der Straße zu pflanzen. Die Anzahl ergibt sich aus der zur Verfügung stehenden öffentlichen Fläche unter Berücksichtigung der verlegten Ver- und Entsorgungsleitungen.

 PLANUNG
 
  
 
 
 
 
 
Planung Brückenneubau
 
 
 

 

Abgeschlossene Maßnahme

Projekt „Straßenraumgestaltung An der Zech“



LOS Teilnehmergemeinschaft

Maßnahmenumfang:  Straße „An der Zech“, Randbereiche, Geh- und Radweg

bis Hofer Straße, Brücke einschließlich Bachausbau, Buswartehaus,

-  Gesamtkosten:  513.786,04 Euro (brutto)

-  Bauausführung:  Firma WTU, Weischlitz

  

Zuschuss des Amtes für Ländliche Entwicklung für LOS 1 dieses Projekts: 65 %

 

LOS Gemeinde Trogen

-    Wasser – und Kanalarbeiten  -  Gesamtkosten: 87.129,65 Euro (brutto)

-    Bauausführung:  Firma WTU, Weischlitz

Zudem wurde innerhalb dieses Maßnahmenbereichs die Straßenbeleuchtung erneuert - Kosten rd. 24.000 Euro.

 

         Von der Planung

 

 

 


 

        Vor der Baumaßnahme

 

                  

 

            

 

           

 

                                                                                                      zum fertiggestellten Projekt

 

              

 

                

 

                 

 

 

 

 

       Interessierte können die Originalplanungen gerne im Rathaus Trogen oder bei der
      Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch, Zimmer Nr. 6, während der Geschäftszeiten einsehen.